DoJam

Gitarre und Gesang

Kategorie: Software Tipps

  • Audacity – Musik Tonhöhe anpassen – ohne die Geschwindigkeit zu verändern

    Beim Üben von Songs kommt es gerne vor, dass der Song nicht in eurer Tonart ist. Jetzt wäre eine Anpassung der Tonhöhe ohne die Veränderung der Songgeschwindigkeit prima.

    Holt Euch den Übungssong von Youtube auf Euren Rechner (das habe ich hier beschrieben).

    Installiert Euch das Programm Audacity (das habe ich hier beschrieben).

    Jetzt folgt den nächsten Schritten

    • Startet Audacity
    • Menü Datei / Öffnen – wählt den Song aus (oder zieht den Song alternativ in das leere Audacity-Fenster)
    • Menü Effekt / „Tonhöhe ändern“
    • Jetzt kommt es natürlich darauf an, dass ihr wisst in welcher Tonart das Original vorliegt (das habe ich hier beschrieben)
    • Wählt bei „Tonart von“ die Originaltonart aus (Tonartbestimmen habe ich hier beschrieben)
    • Wählt bei „Tonart bis“ die Zieltonart aus (A – A# – B – C – C# – D – D# – E – F – F# – G – G#)
    • Vorhören, korrigieren und wenn richtig mit OK endgültig berechnen lassen
    • Menü Datei / Ton exportieren
    • Dateityp mp3
    • Dateiname um die neue Tonart ergänzen
    • Fertig

     

  • Audacity – Musik langsamer – ohne Tonhöhe zu verändern

    Beim Üben von komplexen Rhythmen, Licks oder Phrasen ist es oft hilfreich wenn der Übungssong langsamer spielen würde.

    Holt Euch den Übungssong von Youtube auf Euren Rechner (das habe ich hier beschrieben).

    Installiert Euch das Programm Audacity (das habe ich hier beschrieben).

    Jetzt folgt den nächsten Schritten

    • Startet Audacity
    • Menü Datei / Öffnen – wählt den Song aus (oder zieht den Song alternativ in das leere Audacity-Fenster)
    • Menü Effekt / „Tempo ändern“
    • Änderung in % (Minus langsamer, ohne Minus schneller)
    • Vorhören, korrigieren und wenn richtig mit OK endgültig berechnen lassen
    • Menü Datei / Ton exportieren
    • Dateityp mp3
    • Dateiname um die %-Änderung ergänzen
    • Fertig

     

     

     

     

     

  • Audacity mit MP3 Encoding installieren

    Audiobearbeitung ist für den Musizierenden oft ein notwendiges Übel zur Aufbereitung von Übungssongs. Beim Üben von komplexen Rhythmen, Licks oder Phrasen wäre es zum Beispiel hilfreich wenn der Übungssong langsamer spielen würde.

    Sind die Songs von Youtube als mp3 auf der eignen Festplatte gelandet (das habe ich hier beschrieben), sollen Tonhöhen angepasst, Geschwindigkeiten verändert, kleine Wiederholungsschnippsel erstellt und störendes Start-End-Gequatsche-Geklatsche entfernt werden.

    Dazu benötigt man eine Audiobearbeitungssoftware. Wer kein Geld ausgeben will oder kann, bedient sich der beliebten „opensource“ Software Audacity.

     

    Wie sehr oft im Internet wollen irgendwelche Vollpfosten natürlich auf möglichst einfache Weise Geld verdienen ohne auch nur einen Strich dafür gearbeitet zu haben. Passt also auf wo ihr euch das Programm holt. Downloadportale verwirren euch gerne mal mit gefühlten 1.000.000 Buttons auf denen allesamt „Download“ steht. Die bunten Buttons führen euch aber gewiss lieber zu einer schönen Abzocke. Zum Beispiel einem Download-Programm, welches erst einmal auf eurem Rechner installiert werden muss bevor man den eigentlichen Download beginnen kann. Ihr bekommt dann entweder einen schönen Virus (Mac und Linux ausgenommen) oder ein wunderbares Spionageprogramm, welches jede Menge Toolbars und anderen völlig unbrauchbaren Mist auf euren Rechner packt. Das ist Bullshit und Betrug!

    Es gibt leider zu viele Varianten des Betrugs, um auf einfach Weise einem unbedarften Menschen zu erklären wo man besser nicht hinklickt. Deswegen hier die aus meiner Sicht momentan verlässliche Methode: Zwei Downloadquellen kann ich neben den wirklich echten Quellen (die aber oft schwer zu identifizieren sind) empfehlen:

    • Computerzeitschrift Chip (www.chip.de)
    • Verlag Heise (www.heise.de)

    Meist findet man die gewünschten Programme (so denn man deren Namen kennt…) am besten über die Google-Suche. Dort findet man in aller Regel in den ersten 10 Treffern immer eine der von mir genannten Quellen. Ob man dort dann auch richtig ist lässt sich so feststellen:

    Google zeigt die wahre Webseitenadresse (URL genannt) in grüner Farbe an. Dort stellt man am einfachsten fest, wo der Treffer hinführt…

    Im Fall von Audacity habe ich allerdings auch einen Link der zur originalen Entwicklerseite führt: Audacity

    Alternativ kann man Audacity auch als sogenanntes „Portable“ installieren. Das hat den Vorteil, dass man die Installation auf einen USB-Stick vornehmen kann und so das Programm auf jedem beliebigen Windows-Rechner starten kann. Sozusagen das Tonstudio in der Handtasche. Die Portable-Version findet man hier: Audacity-Portable. Per Doppelklick startet der Installer, der allerdings in Wirklichkeit nur ein „Entpackprogramm“ ist, welches ein Verzeichniss mit allen nötigen Dateien erstellt.

    Neben dem Download und der sehr einfachen Installation (immer auf OK klicken) empfehle ich dringend noch eine weitere Installation. Um nach der Bearbeitung das Ergebnis als mp3-Datei speichern zu können, benötigt Audacity noch eine externe Unterstützung. Dieses kleine Programm findet ihr hier: http://lame.buanzo.org/

    Die folgende Beschreibung ist leider etwas umfangreicher…

    • Klickt auf den Download-Link „libmp3lame-win-3.99.3.zip“
    • Ihr erhaltet eine komprimierte Datei (zip)
    • Per Rechtsklick auf die Datei wählt ihr „Alle extrahieren“
    • Klickt jetzt auf „Extrahieren“
    • Es öffnet sich ein Fenster mit einer einzigen Datei (wenn nicht sucht das Verzeichnis in den Downloads eures Rechners)
    • Markiert diese einzige Datei lame_enc.dll und drückt STRG-c (kopieren)
    • Bei der Portable-Version wechselt in das entpackte Programmverzeichnis
    • Bei der installierten Version wechselt in euer Systemverzeichnis (normalerweise c:), dort in Programme (x86), dort in Audacity
    • Drückt STRG-v (einfügen) – damit wird die Datei lame_enc.dll dort eingefügt.
    • Durchatmen – fertig!

    Jetzt ist das Programm einsatzfähig und kann auch ohne Zicken eine bearbeitete mp3-Datei speichern. Ach ja, wer das Programm lieber in Deutsch benutzen möchte, kann die Sprache bei Edit/Preferences/Interface – Language anpassen…

  • Dropbox – Offlinesongs für Smartphone und Tablet

    Nachdem die Übungssongs aus eurer Musiksammlung oder von Youtube konvertiert wurden, wie das geht habe ich hier beschrieben, ist die Dropbox ein mehr als schicker Ort für die Speicherung der Lieder.

    Der Vorteil an der Dropbox liegt in deren weiten Verbreitung auf nahezu allen gängigen Systemen:

    • PC
    • Mac
    • Linux
    • IOS (IPhone, IPad)
    • Android
    • Windows Phone

    Auch bieten viele Programme (Apps) eine direkte Schnittstelle zur Dropbox, so dass die Verwendung der Daten sehr einfach wird. So ist das zum Beispiel auch mit der Songbook-App. Aber darüber habe ich einen eigenen Artikel geschrieben.

    Bei den Musiktiteln gibt es beim Einsatz der Dropbox auf Smartphones und Tabletts nur ein kleines Manko – man muss online sein, da alles immer wieder beim erneuten Abspielen heruntergeladen werden muss.

    Zum einen saugt das die Online-Tarife leer und zum anderen ist man komplett angeschmiert wenn man offline ist.

    Zumindest für IOS (IPhone / IPad) habe ich dazu einen coolen Tipp. Wischt in der Dropbox-App mit dem Finger auf dem Musikstück nach rechts, dann erscheinen einige Optionen. Einer davon ist ein Stern. Setzt den Stern und spielt das Musikstück ab (am Besten zu Hause im WLAN). Damit wird das Muskstück als Favorit lokal auf Eurem IPhone oder IPad gespeichert und lässt sich bei Bedarf auch offline abspielen.

  • Songsheet Generator

    Ich wollte für Partys zum Mitsingen ein Songtextbuch erstellen. Da ich meine Songs bereits im Chordpro-Format auf meiner Dropbox gespeichert habe und mit meiner Songbook-App dann bei meinen kleinen „Musikevents“ auf dem IPad spiele, wollte ich eine Auswahl aus Partysongs am Besten ohne viel Mehrarbeit zu einem Songtextbuch verarbeiten. Bei dem „Mitsingbuch“ sollten der besseren Lesbarkeit halber keine Akkorde stehen.

    Einige Recherchen und Tests später bin ich bei dem Programm Shongsheet Generator gelandet.

    Folgende Argumente überzeugten mich von dem Programm:

    • Beliebig lange Ausprobierphase
    • Für Mac und Pc
    • Vorhandene Songs aus der Dropbox können direkt ohne umkopieren verwendet werden
    • Songbücher lassen sich speichern (Party-Songbuch, Duett-Songbuch etc.)
    • 18 Dollar – fairer Preis
    • genialer Songimporter (Für Ultimate Guitar-Songs zum Beispiel)

    Ich denke die meisten meiner kurzen Kaufargumente sind selbsterklärend. Zum Thema Songimporter möchte ich aber doch einige Worte verlieren. Eigentlich verwalte ich meine Songs mit dem Programm Songbook. Es bietet verschiedene Import-Schnittstellen an. Auf der IOS-Version (IPad) kann man dazu die Webseite mit dem Song aufrufen und lässt das Programm den Import durchführen. Oft misslingt dies aus nachvollziehbaren Kopierschutzmechanismen. In den Desktopvarianten für PC und Mac fehlt diese Funktion für den direkten Import aus einer Webseite. Hier ist man auf Songtexte im Chordpro-Format angewiesen. Dieses Format steht aber bei den Song-Akkord-Portalen (ultimate-guitar) natürlich nicht zur Verfügung.

    Das Programm Songsheet Generator bietet ein kleines Zusatztool an, welches Text mit darüberstehenden Akkorden automatisch in Chordpro-Format-Dateien umwandelt. Gut!

    Und so wird es gemacht: Auf der Songportal-Webseite (ultimate-guitar) kann man per Copy und Paste Songtexte mit darüberstehenden Akkorden markieren und im Importer einfügen. Jetzt noch schnell den Interpret und den Titel ergänzen und das Ergebnis in der Dropbox speichern. Voila! Die Daten kommen automatisch im Songbook an. Die erste geschweifte Klammer wird aus welchen Gründen auch immer im Songbook nicht erkannt. Im Bearbeitungsmodus einfach die Klammer löschen und manuell neu einfügen – Fertig!

     

  • Songbook

    Die eigene Musiksammlung in Form von Akkorden und Texten war mir sehr am Herzen gelegen. Ich suchte auf jeden Fall eine elektronische Variante, da ich das Bücherschleppen satt hatte. Auch wollte ich für die spätere Erstellung eines „Mitsingbuchs“ ohne Akkorde die gleiche Datenquelle nutzen. Dazu aber in einem anderen Artikel hier mehr.

    Es existiert ein „opensource“ Datenformat, welches es ermöglicht, strukturiert Songtexte mit Akkorden zu versehen. Es handelt sich um das chordpro-Format. Hier findet ihr den Wiki-Artikel darüber: https://en.wikipedia.org/wiki/Chord_(software).

    Auf dieses textbasierende Format bauen jetzt sehr viele kleine Helferlein auf. Die meisten machen ihre Arbeit recht gut. Ich habe von den verfügbaren Apps einige getestet und bin dann schlussendlich bei Songbook gelandet. Die für mich entscheidenden Argumente sehen so aus:

    • Das Programm ist für PC, Mac, IOS und Android verfügbar
    • Das Programm lässt sich direkt mit einer Dropbox verbinden
    • Das Programm bietet Tags und Listen
    • Transponierung und Scrollfunktion
    • Das Programm funktioniert offline
    • Das Programm wird regelmäßig mit Updates versehen

    Praktisch bedeutet dies, ich kaufte das Programm dreimal. Einmal für meinen PC, einmal für meinen Mac und einmal für mein IPad/IPhone. Ich speichere dabei die Songs in meiner Dropbox. Wenn ich am Mac etwas ändere, ändert sich damit der Song für alle anderen Geräte automatisch. Das gibt mir die Freiheit, an jedem Gerät schnell mal eine Änderung vorzunehmen und mich um die Verteilung nicht kümmern zu müssen. Die Editierfunktionen am Mac und am PC mit Maus und Tastatur sind natürlich wesentlich komfortabler als mit den Fingern am IPad. Ich kann für jedes Gerät die Scrollgeschwindigkeit speichern, so dass in Abhängigkeit der Bildschirmgröße der Text mit der richtigen Geschwindigkeit läuft. Tags sind Typisierungen zu jedem Song (zum Beispiel Blues o.ä.) und Songlisten sind Eventabhängig. Auf Partys spiele ich eben andere Songs als mit meiner Gesangspartnerin. Außerdem spiele ich oft auch mal ohne Internetverbindung, dann laufen die Songs aus dem Songbook-Puffer trotzdem problemlos.

    Das Songbuch ist bei meinem musikalischen Niveau momentan das meist verwendete Programm.

    Ach ja, das Chordpro-Format sieht eigentlich keine Taktstriche vor. Das ist in der Tat aber manchmal wünschenswert. Mit einem kleinen Trick kann man aber einen Taktstrich trotzdem sehr elegant einfügen. Sogar Taktwechsel lassen sich so realisieren (hinter den Taktstrich den 2/4-Takt schreiben). Man verwendet dazu folgende Schreibweise:

    [|][G]It's a little bit [Cmaj7]funny, [|][D]this feeling in[Bm]side[|]

    Daraus macht dann Songbook folgendes:

    Songbook Screenshot

  • Tab pro

    Die Inhalte (Akkorde und Lyrics) die in der App angeboten werden stammen aus dem konkurrenzlosen Fundus von Ultimate Guitar. Über diese Webseite habe ich hier bereits einen kleinen Artikel geschrieben.

    Ich schreibe über die IOS Variante für das IPad der App. Hier gilt es aber aufzupassen. Es gibt leider ganz ähnlich klingende Apps für Iphone und auch für das IPad, die zum Teil anders funktioneren. Ich kann über die verschiedenen Varianten wenig sagen, da ich nur die eine von mir beschriebene verwende.

    Der Name im Appstore lautet: „tab pro – world’s #1 guitar tab service“. Hier ist der direkte Appstore-Link: https://itunes.apple.com/de/app/tab-pro-worlds-1-guitar-tab/id535076358?mt=8.

    Die App selbst kostet zunächst nichts. Will man auf  alle Songs inklusive Favoritenverwaltung und Transponierung zugreifen, stehen verschiedene Bezahlmodelle zur Verfügung. Nun bin ich kein Freund von Abo-Modellen. Ich bezahle lieber einmal mehr als ständig und für immer wenig. Das bietet die App auch an. Ich habe mich für einen Lifetime-Access entschieden und rund 20 Euro bezahlt. Die Preise schwanken allerdings.

    Jetzt der praktische Einsatz. Internetverbindung vorausgesetzt macht die App alles richtig. Favoritenverwaltung, Transponierung und Scrollfunktion sind so wie man sie sich wünscht.

    Aus meiner Sicht gab es hier nur noch ein paar kleine Wünsche. Offline, Mehrere Songlisten und individuelle Bearbeitung der Texte und Akkorde. Das habe ich dann aber auf andere Weise gelöst. Eine Beschreibung dazu findet ihr hier.

     

     

  • Guitar Toolkit für IPhone und IPad

    Ich benutze das Guitar Toolkit auf meinem IPhone und IPad schon recht lange. Es ist wie so ein Schweitzer Allzweckmesser…

    Es lassen sich diverse Gitarrenmodelle, Bass Banjo, Mandoline oder Ukulele-Modelle mit, wenn gewünscht, auch individuellen Tunings, Capo oder Linkshänder auswählen.

    Dann stehen folgende Bereiche zur Verfügung:

    Griffbrett

    Das Griffbrett zeigt nach Skalen (z.B. Major Blues) alle passenden Noten, die Intervalle oder die dazu passenden Akkorde an.

    Arpeggios

    Zeigt passend zu einem Akkord die möglichen Noten oder Intervalle für ein Arpeggio an.

    Metronom

    Die Geschwindigkeit kann „eingetabbt“ werden oder lässt sich manuell einstellen. Es stehen auch einige Taktvarianten zur Verfügung. Zum Beispiel Fünfviertel oder Triolenviertel.

    Akkorde

    Der Akkordvorrat ist enorm. Übliche Akkorde, Septakkorde, Sextakkorde, erweiterte Akkorde, Vorhalteakkorde, zusätzliche Klangfarben, Powerchords oder chromatische Wechsel lassen kaum Wünsche offen. Einen bisher unerfüllten Wunsch hatte ich dann aber doch: Slashakkorde (meist wird im Bassbereich damit ein Basslauf generiert) fehlen leider.

    Es werden entweder die Noten, die Fingersätze oder die Intervalle auf dem Griffbrett angezeigt. Es gibt auch eine „Akkordbastelfunktion“. Man setzt dazu die Noten auf dem Griffbrett. Daraus wird dann ein Akkord abgeleitet und angezeigt.

    Tuner

    Davon gibt es nun wirklich Umsonstapps wie Sand am Meer. Aber wenn man dann schon die App benutzt, muss man zum Stimmen nicht noch eine andere laden. Passt also schon…

     

    Der Preis variiert. Ab und zu gibt es Sonderangebote. Jetzt beträgt er gerade 8,99 Euro. Es ist übrigens eine Universal-App, d.h. man kann sie auf dem Iphone und dem Ipad nutzen und muss sie nur einmal kaufen. Hier gehts zum Appstore: Guitar Toolkit