DoJam

Gitarre und Gesang

Die eigene Musiksammlung in Form von Akkorden und Texten war mir sehr am Herzen gelegen. Ich suchte auf jeden Fall eine elektronische Variante, da ich das Bücherschleppen satt hatte. Auch wollte ich für die spätere Erstellung eines „Mitsingbuchs“ ohne Akkorde die gleiche Datenquelle nutzen. Dazu aber in einem anderen Artikel hier mehr.

Es existiert ein „opensource“ Datenformat, welches es ermöglicht, strukturiert Songtexte mit Akkorden zu versehen. Es handelt sich um das chordpro-Format. Hier findet ihr den Wiki-Artikel darüber: https://en.wikipedia.org/wiki/Chord_(software).

Auf dieses textbasierende Format bauen jetzt sehr viele kleine Helferlein auf. Die meisten machen ihre Arbeit recht gut. Ich habe von den verfügbaren Apps einige getestet und bin dann schlussendlich bei Songbook gelandet. Die für mich entscheidenden Argumente sehen so aus:

  • Das Programm ist für PC, Mac, IOS und Android verfügbar
  • Das Programm lässt sich direkt mit einer Dropbox verbinden
  • Das Programm bietet Tags und Listen
  • Transponierung und Scrollfunktion
  • Das Programm funktioniert offline
  • Das Programm wird regelmäßig mit Updates versehen

Praktisch bedeutet dies, ich kaufte das Programm dreimal. Einmal für meinen PC, einmal für meinen Mac und einmal für mein IPad/IPhone. Ich speichere dabei die Songs in meiner Dropbox. Wenn ich am Mac etwas ändere, ändert sich damit der Song für alle anderen Geräte automatisch. Das gibt mir die Freiheit, an jedem Gerät schnell mal eine Änderung vorzunehmen und mich um die Verteilung nicht kümmern zu müssen. Die Editierfunktionen am Mac und am PC mit Maus und Tastatur sind natürlich wesentlich komfortabler als mit den Fingern am IPad. Ich kann für jedes Gerät die Scrollgeschwindigkeit speichern, so dass in Abhängigkeit der Bildschirmgröße der Text mit der richtigen Geschwindigkeit läuft. Tags sind Typisierungen zu jedem Song (zum Beispiel Blues o.ä.) und Songlisten sind Eventabhängig. Auf Partys spiele ich eben andere Songs als mit meiner Gesangspartnerin. Außerdem spiele ich oft auch mal ohne Internetverbindung, dann laufen die Songs aus dem Songbook-Puffer trotzdem problemlos.

Das Songbuch ist bei meinem musikalischen Niveau momentan das meist verwendete Programm.

Ach ja, das Chordpro-Format sieht eigentlich keine Taktstriche vor. Das ist in der Tat aber manchmal wünschenswert. Mit einem kleinen Trick kann man aber einen Taktstrich trotzdem sehr elegant einfügen. Sogar Taktwechsel lassen sich so realisieren (hinter den Taktstrich den 2/4-Takt schreiben). Man verwendet dazu folgende Schreibweise:

[|][G]It's a little bit [Cmaj7]funny, [|][D]this feeling in[Bm]side[|]

Daraus macht dann Songbook folgendes:

Songbook Screenshot